Die Ursprünge dieser Therapiemethode reichen bis ins 1. Jahrhundert vor Christus zurück. Es entstanden, über Jahrhunderte hieraus, die chinesiche und die französiche Ohrakupunktur. Ich arbeite in meiner Praxis vorwiegend mit der Methode des französischen Arztes Dr. Nogier, der erstmals 1956 seine Ohrakupunktur auf einem Kongress vorstellte
Es handelt sich um eine Reflexzonentherapie, die, anders als die Körperakupunktur, nicht direkt über die Meridiane (Energiebahnen) wirkt, sondern über die Nervenbahnen, (N. vagus, Trigeminusnerv, u.a.).
Es können nahezu alle Erkrankungen, Schmerzzustände und Leiden, akut wie auch chronisch, über das Ohr behandelt werden!
Die Ohrakupunktur ist eine sehr effektive Therapie, bei akuten wie auch bei chronischen Schmerzzuständen, da die Reflexzonen leicht zugänglich sind, direkt über das Nervensystem verarbeitet werden und die Zonen im Ohr so gut wie frei und unbelastet vorliegen. Einzige Ausnahme bilden hier Vernarbungen am Ohr oder Ohrlöcher.
Neben der körperlichen Umstimmung beobachte ich immer wieder einen positiven Einfluss der Ohrakupunktur auf die psychische Befindlichkeit meiner Patienten.
Die Ohrakupunktur hat sich zudem in der Suchttherapie bewährt: Zur Raucherentwöhnung und zur Gewichtsreduktion kann sie gut in Kombination mit anderen Massnahmen eingesetzt werden.
Oft werden in einer Behandlungssitzung begleitend zu anderen Techniken aus der Heilpraktik oder der Physiotherapie ein paar Nadeln im Ohr gesetzt, welche die Therapie sinnvoll unterstützen. Auch kann es sein, dass zum Ende einer Therapie ein oder zwei Dauernadeln im Ohr belassen werden, die den positiven Einfluss dieser Reflextherapie länger anhalten lassen.